Individualität in der Gemeinschafts­gastronomie – Ein Wegweiser für moderne Herausforderungen

Die steigende Bedeutung von Individualität prägt heute viele Lebensbereiche – auch die Gastronomie. Menschen möchten ihre Persönlichkeit frei ausleben, was sich in flexiblen Arbeitsmodellen und vielseitigen Ernährungsgewohnheiten widerspiegelt. Ob Veganismus, Paleo oder Low-Carb: Die Anforderungen an die Gastronomie, insbesondere in der Gemeinschaftsverpflegung, wachsen stetig. Plattformen wie Instagram und TikTok treiben diesen Trend an, vor allem bei jüngeren Zielgruppen. Doch wie kann die Gemeinschaftsgastronomie auf diese Entwicklungen reagieren?

Die Herausforderung: Vielfalt und Anpassungsfähigkeit

Die à-la-carte-Gastronomie kann durch kreative Konzepte auf Trends reagieren. Für die Gemeinschaftsgastronomie, wie in Betriebsrestaurants, ist dies schwieriger: Sie muss eine diverse Belegschaft mit unterschiedlichen Vorlieben bedienen – und das wirtschaftlich. Besonders an grossen Standorten, an denen bis zu fünf Generationen zusammentreffen, ist die Herausforderung groß. Bleiben Wünsche unerfüllt, leidet die sogenannte Capture Rate, der Anteil der Mitarbeiten-den, die das Restaurant nutzen.

Balance zwischen Vielfalt und Wirtschaftlichkeit

Eine naheliegende Lösung scheint in der Erweiterung des Speiseangebots zu liegen. Doch diese Strategie ist kostspielig, da sie mehr Personal und höhere Investitionen erfordert. Der Fachkräftemangel in der Gastronomie hat die Personalkosten in die Höhe getrieben, mit Lohnerhöhungen von bis zu 25 %. Die Antwort auf diese Herausforderung könnte in einer strategischen Nutzung von Convenience-Produkten liegen.

Convenience-Produkte: Eine Chance für Effizienz

Moderne Komfortlenesmittel haben sich in Qualität und Geschmack stark verbessert. Durch ihre gezielte Nutzung können Gastronomen Kosten senken, ohne die Vielfalt oder Qualität zu opfern. Zusätzliche Vorteile sind zudem die längere Haltbarkeit und die Möglichkeit, dass man diese Produkte mit einem gezielten Finishing veredeln und variable einsetzen kann. In erfolgreichen Pilotprojekten konnte durch den Einsatz vorproduzierter oder fertig zubereiteter Gerichte das Nettoergebnis um bis zu 6 Prozentpunkte verbessert werden. Entscheidende Faktoren waren eine offene Kommunikation mit Küchenchefs und Auftraggebern, um Vorurteile gegenüber Convenience abzubauen.

Zukunftsperspektiven: Den Wandel aktiv gestalten

Die Gemeinschaftsgastronomie muss sich wandeln, um zukunftsfähig zu bleiben. Unternehmen sollten aktiv mit der Add-On GmbH über den Einsatz von Convenience-Produkten sprechen und ihre Strategien an die modernen Anforderungen anpassen. Dies betrifft nicht nur Betriebsrestaurants, sondern auch Einrichtungen im Gesundheitswesen und in der Altenpflege. Nur durch innovative Ansätze kann die Balance zwischen Individualität, Vielfalt und Wirtschaftlichkeit gelin-gen.

Die Zukunft der Gemeinschaftsgastronomie liegt in der kreativen Kombination von Effizienz und Individualität. Durch den gezielten Einsatz moderner Technologien und Produkte können Gastronomen den Anforderungen einer immer diverseren Gesellschaft gerecht werden – und dabei wirtschaftlich erfolgreich bleiben.